Der Tanz der Zeit

Wydawnictwo Biblioteka Tematu, 
Ilustracje Anna Alina Małkowska 
Redaktor Dariusz Tomasz Lebioda 
Warszawa 2011 

Wybrane wiersze

Frühlingshaft…

So frühlingshaft. 
Leicht wie ein Wolkenschleier. 
Ich betrachte es voller Bewunderung. 

Es bleibt mir bloß die Feder in Tinte zu tauchen. 
Es im Gedicht festzuhalten. 
In der Reime Reihen. 

In der ZEIT papiernem Griff 
verblüht Gänseblümchen ja nicht. 
Polnische Blumen

Ich schaue auf die aufgeblühten Felder. 
Auf die weißen Kamillen. 
Auf die roten Mohnblüten… 
Und ich fühle mit meinem ganzen Herzen, 
das sind in der Welt die schönsten Blumen. 

Also, 
wenn ich mit diesem Blumenbund, 
an des Paradieses Tore klopfe, 
frag mich nicht, oh Herr, 

aus welchem Land ich komme? 
Dein Porträt

Und so wirst du schon immer bleiben 
in meinen Augen, 
auf einer grauen Leinwand gemalt: 

mit Sonne im Gesicht, 
Tautropfen in den Pupillen, 
zart und unbeschwert wie ein Engel… 

Den Sommeraugenblicken zum Trotz. 
Dem Herbst und Winter zum Trotz. 

Dem eigenen VERGEHEN zum Trotz. 
Der Waldweg

Durch den Wolowschen Wald ging ich vielmals 
zur Oma mit dem Körbchen in der Hand, 
ich schaute in der Heidelbeeren dunkle Augen, 
voller Furcht, dass plötzlich der Wolf 

aus dem Dickicht springt. 

Bis heute wächst der Wald in mir. 
Er rauscht in meinem Kopf. 
Die Flamme des Eichhörnchens brennt im Haar. 
Unterm Laub winkt der Steinpilz mit dem Hut. 

Wie eine ängstliche Rehschar 
laufen mir aus dem Zeitgewirr die erfahrenen Orte, 
Bilder und Momente entgegen… 
 
Unwiederbringlich verblühte nur in diesen Wald - 
meines Lebens frühlingshaftes Buschwindröschen. 
Die Erdkugel

„Oma, zeichne mir deine Welt.“ 

„Ich werde ein KIND zeichnen. 
In seinem einen Auge wird die Sonne aufgehen. 
Aus seinem anderen Auge ein Tränenfluss fließen.“ 

„Wird das ein Junge oder Mädchen?“ 
 
„Schwer zu sagen. 
Sie sind beide Kinder Gottes.“ 

„Ich habe eine Idee, Oma. 
Ich werde selbst dieses Kind zeichnen.“ 

Und zeichnete… die Erdkugel mit Kindes Beinen.  
Kleiner Geigenspieler 

Das Kind 
es kann sich von seiner Geige nicht trennen. 
Es schläft ein und wacht mit ihr auf. 
„Diese Geige ist an seine Hand gewachsen.
Das ist wohl eine Krankheit!“, munkeln die Menschen. 

„Diese Krankheit heißt TALENT, 
vererbt vom Großvater – dem Hochzeitsmusikant.“ 

Wenn sich diese Krankheit bei dem kleinen Geigenspieler 
mit der Zeit entwickelt, 
wird er vielleicht … UNSTERBLICH. 

Der MEDIZINLEHRE zum Trotz. 
Der Waldweg

Durch den Wolowschen Wald ging ich vielmals 
zur Oma mit dem Körbchen in der Hand, 
ich schaute in der Heidelbeeren dunkle Augen, 
voller Furcht, dass plötzlich der Wolf 

aus dem Dickicht springt. 

Bis heute wächst der Wald in mir. 
Er rauscht in meinem Kopf. 
Die Flamme des Eichhörnchens brennt im Haar. 
Unterm Laub winkt der Steinpilz mit dem Hut. 

Wie eine ängstliche Rehschar 
laufen mir aus dem Zeitgewirr die erfahrenen Orte, 
Bilder und Momente entgegen… 
 
Unwiederbringlich verblühte nur in diesen Wald - 
meines Lebens frühlingshaftes Buschwindröschen. 
Die Erdkugel

„Oma, zeichne mir deine Welt.“ 

„Ich werde ein KIND zeichnen. 
In seinem einen Auge wird die Sonne aufgehen. 
Aus seinem anderen Auge ein Tränenfluss fließen.“ 

„Wird das ein Junge oder Mädchen?“ 
 
„Schwer zu sagen. 
Sie sind beide Kinder Gottes.“ 

„Ich habe eine Idee, Oma. 
Ich werde selbst dieses Kind zeichnen.“ 

Und zeichnete… die Erdkugel mit Kindes Beinen.  
Kleiner Geigenspieler 

Das Kind 
es kann sich von seiner Geige nicht trennen. 
Es schläft ein und wacht mit ihr auf. 
„Diese Geige ist an seine Hand gewachsen.
Das ist wohl eine Krankheit!“, munkeln die Menschen. 

„Diese Krankheit heißt TALENT, 
vererbt vom Großvater – dem Hochzeitsmusikant.“ 

Wenn sich diese Krankheit bei dem kleinen Geigenspieler 
mit der Zeit entwickelt, 
wird er vielleicht … UNSTERBLICH. 

Der MEDIZINLEHRE zum Trotz. 

(c)2021, Wszelkie Prawa Zastrzeżone

Na stronie wykorzystano ilustracje Joanny Hrk z tomów wierszy 
Karoliny Kusek pt.: "Objęłam spojrzeniem świat dziecka" i "Dzieci Marsa"